Dienstag, 16. August 2011

Detlef Hover (Hrsg.): Astrologie und Prognose


In Ihrer Buchhandlung oder bei Astronova erhältlich

Die üblichen bekannten Methoden wie Solar (Autorin Eva Stangenberg) und Sekundärprogression (von Ernst Ott) werden ergänzt von Darstellungen z. B. der metonischen und Saros-Zyklen der Sonnenfinsternis und ihrer Deutung (Anne Schneider). Barbara Egert wiederum widmet sich in einem unterhaltsamen Kapitel den nicht immer wie erwartet wirkenden Transiten, eine fruchtbare wie ehrliche Bestandsaufnahme. Eine selten gelehrte wie behandelte Methode bietet Gerhard Wolff mit den Tertiärdirektionen, die auf 1982 verstorbenen Edmund Troinski zurück gehen: Ausgangspunkt ist dort die Mond-Bewegung als Deutungs- und Zeitgröße für die Prognose.

Und Karlheinz Dotter geht in seinem Beitrag auf die Planetenzyklen ein, besonders von Pluto und Neptun, als Grundlage für langfristige mundanastrologische Prognosen, mehr schon auf die Menschheitsgeschichte orientiert. Auf die Beantwortung sehr konkreter Fragen in eher kurzen Zeiträumen hin hat sich die Stundenastrologie entwickelt, die Erik von Slooten in einem spannenden Abschnitt vorstellt. Doch selbst die Methode der Wetterprognosen anhand der Mondzyklen kommt in diesem Buch zur Sprache, beschrieben von Andres Steffanowski.

Mit dieser kurzen inhaltlichen Skizze werden natürlich nur einige der insgesamt neunzehn interessanten Beiträge von deutschsprachigen Astrologinnen und Astrologen genannt, die ein großes theoretisches wie praktisches Spektrum abdecken - in dem auch die Grenzen und der Sinn von Prognosen angesprochen werden. Alle Beiträge sind gut fundierte wie geschriebene und meist größere Appetithäppchen, die Lust zur Vertiefung - oder Auseinandersetzung - machen. Dieser Sammelband eignet sich für Astrologie-Erfahrene genau dafür, sich Anregungen zu holen aus vielschichtigen wie interessanten Autoren-Beiträgen.