Freitag, 27. Februar 2015

Jens Martin Möller: Mythos einer Sonnenstadt. Karlsruhe - Spuren deutscher Geschichte




Zeitverschwendung, dachte ich zunächst, Möllers aus meiner Sicht einerseits einfältiges wie anspruchsloses und andererseits phantasievolles Werk über Karlsruhe und die ganze Welt. Dass Möllers Titel hier besprochen wird, hängt nur damit zusammen, dass Möller immer wieder bzw. vielfach auf astrologische Aussagen und Konstellationen zurück greift bzw. sie erwähnt.
In den konkreten Details häufig falsch, in den großen Zusammenhängen ein wahlloses Sammelsurium und zu gewollt, ohne spürbare eigene geistige Leistung (und etwas zu selbstverliebt?), so wirkt die Veröffentlichung. Wo es um handfeste Infos geht, ist Möller schlicht unzuverlässig oder biegt sich die "Fakten" zurecht.



Einige wenige aus fast beliebig vielen Beispielen:

Die angebliche Mutter von Kaspar Hauser, Napoleons Adoptivtochter Stephanie de Beauharnais, mutiert bei Möller zur "Lieblings-Adoptivtochter" Napoleons. Aha. Und deswegen hat Adoptivpapa Napoleon seine Stephanie regelrecht genötigt, den badischen Erbprinzen Karl, ein arg schlichter wie reizloser Tropf eines fernen wie unbedeutenden Fürstentums, aus rein staats- und machtpolitischen Überlegungen zu heiraten? Möller kann eigentlich nicht so lebensfern und ahnungslos gewesen sein, dass er die Bezeichnung ''Lieblingsadoptivtochter'' ernst gemeint hat.

Die Pyramide: S. 35 wird wiederholt auf das Pyramidengrab von Stadtgründer Karl Wilhelm verwiesen und auf die alten Stadtpläne mit ihrer Strahlen- und Zirkelarchitektur. Möller übergeht dabei, zunächst, elegant, dass das Pyramidengrab erst seit 1823 in Stein besteht und die Pyramide auf den alten Plänen entsprechend nicht abgebildet ist.. Der Stadtgründer hat sich also keineswegs unter der Pyramide begraben lassen, sondern in der Krypta der Anfang des 19. Jh. aus Platzgründen abgerissenen Konkordien-Kirche.....Waren Möller denn tatsächlich die rund 100 Jahre zwischen Stadtgründung und Erbauung der Steinpyramide einfach egal gewesen, frage ich mich ?

S. 32 streift Möller das Konzept des kollektiven Unbewussten von C.G. Jung, S. 137 zitiert er Johannes Kepler mit wenigen Zeilen, direkt im Anschluss daran fällt der Begriff ''Ursymbole'' bei Möller. Wie Möller es geschafft hat, Kepler zu zitieren und von Jungs ''kollektivem Unbewussten'' zu schreiben,  o h n e  Keplers ''Urbilder'' und Jungs Archetypenlehre in irgendeiner Weise zu berücksichtigen bzw. sie rezipiert oder verstanden zu haben, bleibt ein Rätsel des Autors. Einen Kepler-Spruch zur Geometrie anzuführen  u n d  Keplers Ansicht der Wirksamkeit von Harmonie und Geometrie via 'Urbilder' bzw. Archetypen in der gesamten Schöpfung nicht wieder zugeben, ist normalerweise kaum möglich. Bei Möller schon, so scheint es - etwa weil die Archetypen-Lehre seinen seelisch-geistigen Materialismus in Frage gestellt hätte, mit dem Möller geometrische Archetypen in den verschiedenen Menschheitsepochen ganz handfest als Beleg dafür interpretiert, es hätte eine reale Beziehung zwischen verschiedensten realen und legendären Kulturepochen gegeben? Kann das sein?

S. 41 unterrichtet Möller den Leser, sowohl im Horoskop von Hitler wie Kaspar Hauser wäre Pluto von herausragender Bedeutung. Ich kenne kein Horoskop, wo das nicht so wäre. Dass Möller bei Hauser eine mehrstündig falsche Geburtszeit verwendet, fügt sich in Möllers schlichte Argumentation. War Möller die Geburtszeit etwa egal, was ich mir kaum vorstellen kann?

S. 42 spricht Möller von Großherzog Leopold als erstem "Nicht-Zähringer" auf dem badischen Thron, weil seine Mutter - die Reichgräfin Hochberg - nicht standesgemäß nur aus kleinem Adel kam. Aha, Leopolds Vater Karl Friedrich ist zwar angeblich klassischer Zähringer-Nachfahre, aber Leopold dann nicht, weil seine Mutter...? Soweit Möllers "Blut-" und "Vererbungs-Philosophie" als typischer Ausdruck seiner anspruchslosen Haltung.
Zugleich übergeht Möller die Tatsache, dass mit Karl II. von Baden-Durlach, dem Begründer der Durlacher Residenz, bereits 1553 ein Vorfahr ebenfalls "nicht-zähringischer" Abkunft als Herrscher des Hauses Baden in der Stammlinie zu finden ist. Karls Mutter war, wie Leopolds Mutter Reichsgräfin Hochberg, genauso niederadliger und damit nicht standesgemäßer Abkunft gewesen. S. 478 listet Möller entsprechend Karl II. ohne entsprechende Bemerkung in der Stammlinie Baden-Durlach, S. 479 geht es weiter mit "Die morganatische Nach-Zähringer-Linie" und Leopold als 1. Großherzog der Hochberg-Linie. Hat Autor Möller Karls Abkunft etwa zugunsten vordergründiger Dramatisierungseffekte bei Leopold "ausgelassen" oder ist dies einfach das Ergebnis der fast überall im Buch greifbaren, mangelhaften Sach- und Fachkenntnis Möllers? Kann dies tatsächlich Möllers Absicht gewesen sein?

S. 94 erwähnt Dr. Möller eine "merkwürdige'' Spur nach Holland zu einem ''alten holländischen Plan'' mit dem Karlsruher Schloss in Form eines ''Zentralbaues". Dr. Möller lässt in diesem Zusammenhang einfach aus, dass dieser Plan keineswegs allein Schloss Karlsruhe abbildet, sondern zudem eine Stadtanlage in einem Teilsegment des auch in diesem Plan vorhandenen Kreises mit 32 Radialen, in dessen Mittelpunkt das Schloss steht. Der Plan nennt die 32 Kreisradialen schlicht die 32 Windrichtungen. Die klassische Wind- oder Kompassrose entspricht mit ihren 32 Kreisteilungen genau der Karlsruher Stadtanlage, was Autor Möller aber nie anspricht bzw. berücksichtigt, soweit ich sehe. Hat Möller vielleicht versehentlich die Analogie zur klassischen Kompassrose nicht bemerkt?

S. 104 notiert Möller, eine Besiedelung der Rheinebene durch griechische u. persische Stämme/Völker in Zusammenhang mit dem Mithras-Lichtkult sei belegt. Als Quelle für diese Behauptung nennt Möller das Buch von einem Leif Geiges mit dem Titel ''Die Regio. Landschaft am Oberrhein. Eine Kulturgeschichte in Bildern''. Richtig, Geiges ist Fotograf, die Texte dazu stammen von einem Journalisten/Schriftsteller, nachvollziehbare geschichtliche oder archäologische Qualifikationen sind also nicht vorhanden.
Dennoch, im Buch wird auf entsprechender Seite zwar vom Mithras-Kult am Oberrhein berichtet, z.B. durch Befunde bei Riegel/Kaiserstuhl und Osterburken eben aus der Römer-Zeit. Mit keiner Andeutung werden dort griechische bzw. persische Stämme damit in Zusammenhang gebracht. Zurecht, der Mithras-Kult breitete sich im Römischen Reich, wie das Christentum etwas später, aus, was nun gar nichts mit Stammeswanderungen aus dem griechischen oder persischen Kulturraum zu tun hat, sowenig, wie die Ausbreitung des Christentums etwa an eine Auswanderung von ''Stämmen'' oder ''Völkern' aus dem damaligen Judäa gekoppelt war.
Eine typische Behauptung Möllers, bei der sich mangelhafte Sach- und Fachkenntnis mit dem Willen zur ''Optimierung'' getroffen hat. Doch kann man das wirklich bei einem promovierten Naturwissenschaftler glauben?

In diesen Rahmen gehören auf gleicher Seite die Ortsnamen-Deutungen von Möller: Zeutern bei Karlsruhe hat nach Möller einen Ursprung im griechischen ''Zeus-Stern'' - kein Wort davon, dass Zeutern erstmalig als Villa Ziuterna im 8. Jh. erwähnt wird und der Ortsname wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem bekannten alamannischen Kriegsgott ''Zius'' steht.
Aus Bad Pyrmont wird bei Möller Pyr-mont, also Feuerberg. Sicher, pyr bedeutet im Griechischen ''Feuer'', doch ist ''mont'', Berg, keine griechische, sondern eine lateinische Bezeichnung. Pyrmont wurde ansonsten im 9. Jh. erstmalig als Piringisa genannt, ''Pyrmont'' als heutiger Ortsname entstand erst in der Neuzeit.
Im Fall von Grötzingen bei Karlsruhe nennt Möller andererseits das Datum des erstmalig überlieferten Ortsnamen, diesen aber wiederum falsch: Grötzingen taucht erstmals als ''Grezzingen'' 991 auf, Möller macht S. 101 daraus ''Greccingen''. Seite 101 u. 106 wird klar, warum Möller dies getan hat: Möller hält es so nun für möglich, dass der Ortsname an die Griechen erinnert, die den Ort gegründet hätten, denn Möller bemerkt ''die Siedlung des 'Griechen', Grecco''. Aha... greco ist das lateinische Stammwort dazu und wurde seit Anbeginn bis heute mit einem ''c'' geschrieben.

S. 110 bemerkt Möller, lediglich ein Herr Zollner hätte in einem Zeitschriftenartikel (1988) das Geburtsdatum von Karlsruhe-Gründer Karl Wilhelm mit dem 18. Januar 1679 - richtig - angegeben. ''Überraschenderweise'' hat nicht nur Zollner, sondern z.B. Karl Gustav Fecht, dessen bedeutsame Geschichte Karlsruhes Dr. Möller ausgiebig und unkritisch rezipiert hat, ebenfalls das Geburtsdatum Karl Wilhelms mit dem 18.1.1679 angegeben. Und wo Möller doch tatsächlich davon spricht, Karl Wilhelm hätte seinen Geburtstag auf den Namenstag Karls des Großen, dem 28. Januar, gelegt, ist Möller, und damit auch Zollner, schlicht entgangen, dass der 18.1. den Geburtstag nach dem julianischen, der 28. Januar den Geburtstag nach dem gregorianischen Kalender darstellt. Derweil hätte auch ein Blick auf die Pyramide weiter geholfen, dort wird seit 1823 öffentlich als Geburtsdatum der 18.1. angegeben....

S. 136 teilt Dr. Möller mit, die Basislänge des Dreiecks, dessen Schenkel die Wald- und die Waldhornstr. hin zum Schloss bilden, sei exakt 928 m, was wiederum dem Basisumfang der großen Cheops-Pyramide exakt entspräche. Nun...Die Basislänge des angesprochenen Dreiecks, wenn man entlang der innen, zum Schloss bzw. Zirkel liegenden Häuserfluchten von Wald-, Waldhorn und Kaiserstr. ausgeht, beträgt mindestens 940 m. Das ist sowohl entlang kleinmaßstäblicher Stadtkarten von Karlsruhe nachmessbar wie auch anhand von Luftaufnahmen. Nimmt man Bezug auf etwa die kreuzenden Mitten der angesprochenen Straßen, so erreicht man ca. 970 - 980 m. Der aktuelle Basisumfang der großen Cheops beträgt wiederum ca. 900 m, als historischer Basisumfang wurde bereits vor Jahrzehnten 921-922 m berechnet.

Wiederum in diesem Zusammenhang gehört Dr. Möllers Bemerkung zu Franz Schneider, dessen 1932 veröffentliche Arbeit zu den Anfängen von Schloss und Stadt Karlsruhe Möller im Anschluss ab S. 139 etliche Seiten lang immer wieder referiert. S. 147/150 meint Möller ungefähr sinngemäß, u.a. sei die Längenangabe von nicht ganz tausend Metern, die Schneider veröffentlichte, typischer Ausdruck der ungenauen und hilflosen Formulierungen in kulturhistorischen Arbeiten trotz oder gerade angesichts metaphysischer Relevanz/Dimensionen. Wenige Zeilen weiter S. 150 wird deutlich, dass Möller sich anscheinend - einzig - auf die Angaben eines Michael Vollmann stützt, wo es um die angebliche Basislänge von 928 m geht - Möller hat anscheinend gar nicht selber ge- und vermessen, aber er glaubt an Vollmann. Da erscheint es mir doch wiederum von Möller merkwürdig überheblich, Schneiders gerundete Längenangaben, die weit besser zu den oben angeführten 940 oder 970 - 980 m passen, der metaphysischen Ignoranz zu verdächtigen. Während sich Möller im festen Glauben an seinen metaphysischen ''Durchblick" bei Vollmann etc. bedient und wie so oft alle ''äußere Realität'' einfach ignoriert, und seien es konkrete Straßenlängen. Glaubte Möller wirklich seinen eigenen Zeilen, stellt sich mir die Frage?

S. 189 erfährt man, dass die rheinisch-provinzielle Bonner Republik erstmals mit dem Hanseaten Helmut Schmidt den Provinzgeruch hinter sich lassen konnte. Nun, war da nicht zuvor Willy Brandt samt Walter Scheel mit einer Aufsehen erregenden, weltweit beachteten neuen Politik seit 1969 hervorgetreten?
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl wird von Möller auf der gleichen Seite als von "rheinischer Provinz" bezeichnet. Aha. Oggersheim und Ludwigshafen in der Pfalz liegen also im Rheinland....und der Pfälzer Kohl ist ein Rheinländer wie Adenauer.... Erneut eine rätselhafte Fehlleistung in Möllers Auslassungen.

S. 173 erwähnt Möller, dass sich die bedeutsamen Domstädte Aachen, Mainz und Freiburg auf dem 51., 50. und 48. Breitengrad befänden und der Marktplatz mit Schlosskirche von Durlach auf dem 49. Dass sich die ebenfalls bedeutsamen Domstädte Basel, Straßburg, Speyer und Worms auf keinem runden Breitengrad befinden - Möller umgeht sie in seiner Aufzählung. Dass der 49. Breitengrad im modernen Sinne eine Erfindung bzw. Berechnung des 19. Jh. ist und je nach Berechnungsgrundlage gut hundert und mehr Meter nördlich oder südlich liegen kann - man erfährt dies nicht von Möller. Auf der gleichen Seite behauptet Möller, die Durlacher Allee, jene bei Möller berühmte Ost-West-Achse von Durlach zur Neugründung Karlsruhe, hätte davor schon Durlach mit Schloss und Stadt Mühlburg verbunden...Mir ist bislang keine historische Karte bekannt, die Möllers "Kreation" in irgendeiner Weise stützt. Wie konnte Möller als präziser Naturwissenschaftler so daneben greifen?

S. 205 erzählt Möller, die Pyramide würde nur am 21.6. zum Sonnenhöchststand an der Sonnenwende mittags auf der Nordseite beschienen. Nun, Möller gibt den Sonnenstand mit 63,4° an, den Neigungswinkel der Nordseite der Pyramide mit 62°. Tatsächlich erreicht die Sonne am 21.6. eine Höhen von rund 64°, was ok ist, aber die Pyramide hat einen Neigungswinkel von 66°, wenn man ihre Masse nimmt. Die Nordseite liegt daher - gerade - mittags zu größeren Teilen im Schatten, was man am 21.6. durchaus selber an der Pyramide sehen kann/konnte. Weiterhin kann die Pyramide in den Wochen davor wie nach dem 21.6. aufgrund der weit nordöstlich aufgehenden und weit nordwestlich untergehenden Sonne in den Frühstunden wie Abendstunden durchaus auf ihrer Nordseite von der Sonne beschienen werden. Ohne die Bebauung um die Pyramide herum wäre das noch viel offensichtlicher und häufiger sichtbar. Sollte Möller etwa nie die Pyramide konkret vermessen und zur Sonnenwende beobachtet haben?

S. 296 zählt Dr. Möller H.S. Chamberlains angeblich 1896 veröffentlichtes Werk ''Rasse und Geschichte'', in der Fußnote dazu wird der Titel des antisemitisch-rassistischen Werkes kurioserweise richtig mit 'Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts' und dem Erscheinungsjahr 1899 angegeben, zu den entscheidenden Daten deutscher und europäischer Geschichte....Ohne Begründung/Erläuterung.

S. 297 schreibt Möller weiter: ''Aus geistiger Sicht war es dem Reichkanzler und 'Führer' Adolf Hitler mithin offensichtlich zunächst gegeben, diesen Zyklus [Möller meint einen 'esoterischen' Zwölfjahres-Zyklus] für Deutschland segensreich zu erfüllen;'' Okkulte Mächte hätten dies am Ende /bis zum bitteren Ende 1945 verhindert.
Dazu gehört, dass Möller S. 407, Bildunterschrift, sinngemäß verbreitet, Hitler und Hitlers Ideologie hätten/wären in den 1920er Jahren vor allem unter Einfluss von Dietrich Eckart und Karl Haushofer sowie ihrer auch 'geheimen Lehren' gestanden/entstanden. Hitler nur als ihr ''Werkzeug'' - oder als Opfer ''okkulter Mächte''? Und die ersten Jahre des NS-Regimes sollen dann doch, obwohl  n a c h  den 1920er Jahren gelegen, aus 'geistiger Sicht' ''segensreich'' gewesen sein.....? Rätselhaft, wie Möller zu solchen Einschätzungen gekommen ist, finde ich.

S. 327-328 verbreitet Möller, Pforzheim sei heute vor allem als Stadt des Goldes bekannt, was mit der Bankleitzahl 666 für Pforzheim korrespondiere, die zugleich die Zahl des "Tieres" in der Johannesapokalypse sei. Und Pluto sei seit je her archaisches Symbol des Goldes, des Reichtums aus der Erde, wie zugleich als antiker Unterweltherr Vorläufer des "Satan". Und dann wäre ja dort noch die Gruft der "Zähringer Reichsfürsten".... Aha, erneut. Pforzheim ist als Schmuckstadt bekannt, der Slogan von der Goldstadt eine Marketing-Erfindung. Auch hat man dort nie Gold abgebaut und gewonnen. Die Bankleitzahl 666 wurde erst 1970 eingeführt und gilt ebenso für Bauschlott, Mühlacker, Keltern, Remchingen, Königsbach-Stein, Neuhausen, Eisingen und Kieselbronn. Pluto als Symbol des Goldes? Weder in der Alchemie oder Symbolkunde ist das bekannt, ebenso wenig wird "Plutokratie" primär mit Goldbesitz in Verbindung gebracht. Und irgendwie soll Pforzheim am Ende von Möllers wirrer Argumentationskette/Assoziation (besonders) "satanisch" sein, geoffenbart durch Pforzheims Bankleitzahl von 1970?.....Ist  d a s  wirklich Möllers Ansicht gewesen?

Auf ähnlicher Qualitätsstufe bewegt sich Möllers Werk rätselhafter Weise fast überall, wo es um konkrete Kenntnisse, um "harte" Fakten geht. Kaum eine Zeile, eine Seite und Behauptung, die entsprechend Dr. Möllers verworrenen Intensionen/Sichtweisen nicht "optimiert" oder vereinfacht bzw. ausgebessert und "manipuliert" wird.

Ermüdend wie enttäuschend, großartig wie vielfach haltlos und überfrachtet sind seine endlosen, teils geomantischen Spekulationen und Assoziationen wie Verknüpfungen von allem mit jedem, von KH (Kaspar Hauser) bis AH (A. Hitler), von der Cheops-Pyramide bis zum Heiligen Gral. Bedauerlicherweise ist mir der Autor nie persönlich begegnet, da er im Juni 2000 an Krebs verstorben ist. Interessiert hätte mich schon, welch ein Mensch sich hinter dieser Empfindungs- und "Wahrnehmungswelt" versteckt hat... so verkenne ich ihn womöglich tiefgreifend und werde ihm bei weitem nicht gerecht, wenn es mich rein intuitiv letztlich nicht erstaunt hat, dass Dr. Möller dem Krebs erlegen ist. 


Sonntag, 5. Oktober 2014

Andrea Moutty: Der Lebensweg aus astrologisch-psychologischer Sicht




Andrea Moutty zeigt in ihrem neuen Band eine kreative wie innovative Sicht auf die Horoskophäuser als Stationen unserer Lebensentwicklung. Sie kann sehr gut erzählen und schnell wird man in einen inneren Film hereingezogen. Die Dramaturgie ist ab und an, wo es um Kindheit oder Gesellschaftsnormen geht, etwas schwarz-weiß geraten,...

Meine vollständige Rezension kann online eingesehen werden, einfach "Astrologie Heute" und Buchtitel eingeben oder HIER klicken.




Mechtild Hauschild-Rogat: Kinderzimmer mit 12 Sternen






Die Autorin hat einen wunderbar anregenden Band geschaffen, den man Eltern und anderen nur zu gerne empfehlen kann, wenn sie sich mit Kinderzimmer-Gestaltung auf astrologischer Basis beschäftigen möchten. Mit der Autorin werden die Tierkreiszeichen-Archetypen nicht nur bei den Kindern lebendig, gut unterhalten folgen wir der Autorin durch Buch und Gestaltungsvorschläge, die spürbar durch ihre eigene reiche Erfahrung und Berufsausbildungen geformt wurden. Extra erwähnen möchte ich, dass dieser Band ein seltenes Beispiel eines gestalterisch und typographisch gelungenen Astrologie-Buches darstellt, das nach dem Books-on-Demand-System hergestellt wurde.

Meine vollständige Rezension kann online eingesehen werden, einfach ''Astrologie Heute" und den Buchtitel googlen oder hier klicken.

Samstag, 2. August 2014

Rolf Gleichmann: Astromedizin I Herz und Kreislauf




Eine ambitionierte wie anregende Arbeit von Rolf Gleichmann, dem man für seine Ausdauer nur danken kann. Andererseits waren die Mängel nicht zu übersehen. Das beginnt damit, dass Gleichmann die....


Meine kurze Rezension dazu finden Sie im neuen Heft von Astrologie Heute, Ausgabe August / September 2014. Die Langversion meiner Rezension gibt es auch im Online-Auftritt von Astrologie Heute, einfach HIER klicken (etwas nach unten scrollen)

Samstag, 14. Juni 2014

Petra Dörfert: Wann kommt endlich der / die Richtige?





Viele astrologische Beratungen und Veröffentlichungen widmen sich der Frage nach der Partnerschaft oder dem passenden Partner. Ein Dauerbrenner jedenfalls in unseren Zeiten der Selbstverwirklichung und gelockerten Bindungen. Die Berliner Heilpraktikerin und vielseitige Astrologin Petra Dörfert hat ihre Erfahrungen und Einsichten glücklicherweise in ein Buch gegossen.

Meine kurze Rezension dazu finden Sie im neuen Heft von Astrologie Heute, Ausgabe Juni/Juli 2014. Die Langversion meiner Rezension gibt es auch im Online-Auftritt von Astrologie Heute, einfach HIER klicken (etwas nach unten scrollen)