Freitag, 18. November 2011

Nicolaus Klein: Die Systematik des astrologischen Häusersystems


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Das fast schon faszinierende Deutungswerk von Klein zur Häusersystematik hat auch nach gut 20 Jahren seit Veröffentlichung einen bislang nicht verblassten Deutungshorizont aufgetan, den man als bemerkenswerten Entwurf einer strukturellen Deutung des Geburtshoroskopes in Erinnerung behält nach der Lektüre.

Wesentliche Bausteine sind zum einen die Quadrantenlehre, die an Döbereiner erkennbar angelehnt ist, zum anderen das sogenannte Häusermandala, bei dem man sich die Häuser und damit das persönliche Entwicklungspotential als Aufwärtsspirale durch den Häuserkreis vom Aszendenten bis zum 12. Haus vorstellen darf.
Die nächste Bewusstseinsebene führt nun erneut durch den Häuserkreis, die Häuserenergien nun "erlöster" lebend (durchaus wieder eine Döbereiner-Floskel). Man durchschreitet damit verschiedene Verwirklichungsebenen und -möglichkeiten.

Konkret: Klein deutet z. B. einmal bei der Stellung des Herrscher des 2. Haus im 11. Haus das 11. als das 10. Haus vom 2. Haus aus und formuliert folgenden Satz: "Wo Besitzdenken (2) zur Norm wird (10), kommt es zur Revolution (11. Haus)". Die zweite Variante zum 2. und 11. Haus deutet das 2. als das 4. Haus vom 11. Haus aus betrachtet und formuliert die Beziehung nun so: "Gruppen (2) sind die Familie (4) für Außenseiter(11)." Dem voraus gehen wunderbare und schlüssige Deutungen und Analogien zu allen zwölf Horoskop-Häusern, eben mit der Teilung nach abstrakter, erlöster und unerlöster Qualität und Energie des Hauses.


Klein kreiert damit lesenswerte und sehr prägnante Verbindungen und Deutungen allein nur zu den Häuserverbindungen. Ohne überhaupt auch nur einen Aspekt zu berücksichtigen.
Für mich ist das Werk eine seit vielen Jahren bewährte Deutungs- und Inspirationshilfe.